1.) Modellentwicklung

Der Kadett Club ist ursprünglich garnicht als Basismodell erschienen. 1986 wurde der Club (A) als 5-türiges Caravan-Sondermodell angeboten. Nachdem der Verkauf bis Anfang 1987 gut lief, entschied man sich den Club für das Jahr 1988 wieder auf den Markt zu bringen. Diesmal als fester Bestandteil der Basismodelle. Es ist schwierig den Club als Basis-Modell zu betrachten, da er ein völlig eigenständiges Fahrzeug ist und auch nicht seit Produktionsbeginn dabei ist. Zumal er nur als 5-türiger Caravan erhältlich ist. Man muss hier zwischen den Pro (lat.: Vor-)-Basismodellen und den Post (lat.:Nach-)-Basismodellen unterscheiden.

Da der Club ab 1988 auf allen Basis-Preislisten vertreten ist und auch in jedem Prospekt auftaucht, dass sich mit den Basis-Modellen beschäftigt, gilt er ab diesem Zeitpunkt als eben solches. Zudem bildet er 1990 die Grundlage für das Sondermodell "Club Special".

Der Club basiert auf dem LS liegt aber zumindest bei der Cockpit-Ausstattung zwischen dem LS und dem GL. So bekommt er zwar 1988 eine Quartzuhr, Ablagefächer und Beleuchtung für Handschuhfach und Gepäckraum, aber keinen Zigarettenanzünder und auch keine Sitzhöhenverstellung für den Fahrer serienmäßig. Dafür erhält er Sportsitze im GT-Design und wärmedämmende rundumverglasung. Auf die asymetrisch geteilte Rücksitzbank muss der Club im vergleich zum GL leider verzichten. Dachreling und Laderaum-Abdeckung sowie 5-Gag-Getriebe (bei Club Sportgetriebe) ab 1.6i ist bei beiden Serienmäßig vorhanden.
Abgesehen von diesen Punkten ist der Club ausgestattet wie ein GL, der Preis liegt rund 800DM (~ 400€) unter dem des GL Caravan, was den Verkaufserfolg erklärt. Die serienmäßigen 13 Zoll Sportstahlfelgen (in grau) sind in dieser Rechnung noch nicht mit drin.
Der Caravan Club bietet darüber hinaus noch einen weiteren unbestechlichen Vorteil - Er ist als einziger Caravan auch mit 2.0i (C20NE)-GSi-Motor lieferbar. Bei dieser Variante ist der Drehzahlmesser und die 14 Zoll Sportstahlfelgen (in grau) serienmäßig.

1989 wird der Kadett Club etwas angepasst und entspricht abgesehen von den Sportsitzen, der ungeteilten Rücksitzbank, der Colorverglasung und den Sportstahlfelgen dem GL. Inzwischen spart man mit dem Club bereits über 1000 DM (~500€).

* Kadett Club 1986 als Sondermodell*

* Kadett Club als Basismodell 1990 *

* Club Cockpit 1990 - Radio kostete extra, Drehzahlmesser mit 2.0i serienmäßig *

* Club - Voll ausgekleideter Kofferraum *

* Sportsitze wie im GT auch beim Club *

* Scheinbar war der Verzicht auf den Zigarettenanzünder beim Club im ersten Jahr nicht ganz ohne Folgen. Aufgrund der starken Verwirrung druckte Opel im April 1988 nachträglich dieses Einlegeblatt für das Prospekt vom Januar 1988 *

Die Ausstattung mit Sportsitzen im Basismodell Club war anfangs mit dem Muster "Lyon" aus dem GT versehen, welches 1989 dann gegen die Polster "Plaid" getauscht wurden.

Die Lyon-Polster gab es für den Club nur in grau und ab 1989 dann auch in schwarz. Die Farben unterscheiden sich nicht im Muster, sondern nur an der Farbe der Sitzwangen und des Inneraumes.

Der Kofferraum des Club war vollständig ausgekleidet und mit einem Laderaum-Rollo versehen.

* 156 Plaid grau*

* 556 Polster Plaid in grau *

* 536 Polster Plaid in schwarz *

Cockpit

Der Kadett Club erhält im Vergleich zum Kadett LS Quartzuhr, beleuchtetes Handschuhfach und Kofferraumbeleuchtung und ab 1989 auch den Zigarettenanzünder. Der Drehzahlmesser war beim 2.0i serienmäßig verbaut.

Ein Radio war auch beim Club aufpreispflichtig.

* LS- Cockpit 1984 *

* Club - Cockpit 1989 - Radio kostete Aufpreis, Drehzahlmesser mit 2.0i serienmäßig *

Felgen

Während der LS mit einfachen Radkappen versehen war, wurde der Club mit stahlgrauen Sportstahlfelgen in 13 Zoll (bei 2.0i -14 Zoll) ausgeliefert.

* GLS-Radkappen 1984- 1987 *